Deckenkonstruktionen
Multitalent Decke
Stabil, schützend und schön anzusehen
Die Konstruktion einer Decke muss viele Erfordernisse berücksichtigen: Schallschutz, Brandschutz, CO2-Bilanz. Für die vielfältigen Funktionen sind unterschiedliche Konstruktionen möglich.
Die wichtigsten Deckenkonstruktionen sind:
- Holzdecken als Holzbalkendecken
- Holzdecken als Massivholzdecken
- Holzhybriddecken
- Betondecken
Schallschutz
Neben dem Aufbau des Bodenbelages ist der Schallschutz ein wichtiger Faktor. Maßgeblich ist hier die Masse bzw. das Gewicht des Deckenaufbaus. Hier sind die Holzhybriddecke und die Betondecke im Vorteil, schnell gefolgt von der Massivholzdecke. Die reine Holzbalkendecke ist hier im Nachteil. Dieser Nachteil kann durch einen geeigneten Bodenbelagaufbau verringert werden.
Brandschutz
Beim baulichen Brandschutz muss genau darauf geschaut werden, wie die spätere Nutzung des Gebäudes aussieht und in welcher Gebäudeklasse das Haus eingruppiert ist. Hilfreich ist hier ein Blick auf die unterschiedlichen Gebäudeklassen unter Baunetzwissen.
Grundsätzlich lassen sich bei allen Deckenarten mit entsprechender nicht brennbarer Verkleidung im Sinne des Brandschutzes die vorgeschriebenen Sicherheitsstandards erreichen.
Klimaschutz und CO2-Relevanz
Holz hat mit Abstand die beste Klimabilanz aller Baumaterialien. Holz ist viel leichter als Beton und Stahl. Es ist einfach zu handhaben und vor Ort anpassungsfähig und leicht zu verarbeiten. Es ist langlebig, führt zu weniger Wärmebrücken und erleichtert die Vorfertigung. Die Holzbalkendecke ist wohl die mit Abstand älteste Konstruktion, welche in allen Bautypen vom Wohnhaus bis zum Palast ihren Einsatz fand und findet.
Historische Holzbalkendecke mit Haupt- und Nebenträgern.
Holzbalkendecke aus alten Eichenbalken. Hier wurden die Materialien wiederverwertet.