Geschäftshaus Optik Messerich
(2013) – 54643 Bitburg
Das Geschäftshaus Optik Messerich besteht aus zwei Häusern aus den Baujahren 1946 und 1975.
Vor dem Umbau war die Schaufensterfront im Stil der 70er Jahre gestaltet und ohne Bezug zu den Häusern. Ein mächtiges Metallvordach über der gesamten Breite beider Häuser, in Verbindung mit einer glatten schwarzen Granitverkleidung der Schaufensterfront, schnitt die Obergeschosse gänzlich vom Erdgeschoss ab.
Im Zuge des Umbaus wurde das korrigiert. Das Vordach wurde abgebrochen und die Schaufenster in ihrer Größe und Lage auf die darüber liegenden Fassaden bezogen. In Anlehnung an Häuser aus dem Umfeld sind der
Sockel und die Schaufensterrahmungen aus Basaltlava und Sandstein gefertigt. Das Material lässt die Schaufensterfronten trotz ihrer Unterschiedlichkeit als Einheit in Erscheinung treten.
Der Konflikt zwischen den beiden Häusern auf der einen Seite und dem gemeinsamen Laden auf der anderen ist somit gelöst.
- Architekt / Fotos
Johannes Götz, Bitburg
- Bauherr
Nic Messerich GmbH, Bitburg
Veröffentlichung in den Kreis-Nachrichten des Eifelkreises Bitburg-Prüm:
Das Projekt wurde beim Baukultupreis Eifel 2015 in der Kategorie „Stadtbild – Fassadengestaltung“ mit einer Auszeichnung prämiert.
Hier die Bewertung der Jury:
„Bei dem Projekt ist es dem Architekt und dem Bauherrn in beispielhafter Weise gelungen, eine in den 70er Jahren gestaltete Schaufensterfront so zurück zu bauen, dass wiederum eine harmonische Gesamtwirkung der Fassaden entstanden ist.
Vor dem Umbau war die Schaufensterfront im Stil der 70er Jahre gestaltet und stand ohne Bezug zu den beiden Häuserfassaden. Ein mächtiges Metallvordach über der gesamten Breite der Fassaden, und eine glatte schwarze Granitverkleidung der Schaufensterfront, schnitten die oberen Geschosse gestalterisch gänzlich vom Erdgeschoss ab. Dies wurde vorbildhaft korrigiert.
Die Schaufenster stehen nach dem Umbau in ihrer Größe und Lage wieder in Bezug zu den darüber liegenden Fassaden. Für den Sockel und die Schaufensterrahmungen wurden mit Basaltlava und Sandstein heimische Materialien gewählt.
Das Material lässt die Schaufensterfronten trotz ihrer Unterschiedlichkeit als Einheit in Erscheinung treten. Die Werbung am Gebäude erscheint dezent, tritt nicht störend in Erscheinung und nimmt Rücksicht auf die Gliederung und Strukturierung der Fassaden.
Aus Sicht der Jury handelt es sich um ein beispielgebendes Projekt, durch welches das Stadtbild in sehr positiver Weise aufgewertet wird.“