Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Perspektiven von Ortschaften in der Eifel
Ortschaften im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Zahlreiche Dörfer und zwei Kreisstädte bilden die Region
Der Eifelkreis Bitburg-Prüm ist ländlich geprägt. Neben der Kreisstadt Bitburg leben die meisten Menschen in Dörfern und einigen Kleinstädten. Je nachdem, ob eine Ortschaft sich im ländlichen oder im städtischen Bereich befindet, ist mit dem Begriff „Ortschaft“ Unterschiedliches gemeint. Zum einen ist eine Ortschaft im Sinne eines Ortes ein Wohnplatz oder eine Wohnsiedlung. Daneben ist eine Ortschaft ein rechtlich definierter und mit besonderem Recht ausgestatteter Teil einer Stadt oder Gemeinde.
Als Organisationsform ist eine Ortschaft sinnvoll für ein gemeinschaftliches Leben. Denn eine Gesellschaft organisiert sich vor allem auch deswegen, um die wichtigsten Daseinsfunktionen zu bündeln und zu gewährleisten. Dies funktioniert am besten in einer Gruppe.
Daseinsfunktionen haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert. Während in der Eifel in den 1950er Jahren noch große Teile der Bevölkerung im heimischen Agrarsektor tätig waren, verschob sich das immer mehr in Richtung Dienstleistung, Handel und Gewerbe, abzulesen im ausführlichen Kreisentwicklungskonzept. Damit einhergehend trennten sich die Funktionen Wohnen und Arbeiten auch räumlich.
Das Wohnen wurde in den Ortschaften die Daseinsfunktion. Dies wurde gefördert, während Orte zum Arbeiten in den Ortschaften weniger wurden oder ganz verschwanden. Das sieht man den Orten heute an. Große Neubaugebiete, die sich mehr oder weniger elegant an den Ort anfügen, gibt es viele, Dorfläden oder Kneipen nur noch im Einzelfall. Damit haben sich die Ortschaften auch baulich, bis auf wenige Ausnahmen, sehr verändert.