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verkleidete Außenwand

Die verkleidete Außenwand

Ein passender Schutz vor der Witterung

Die verkleidete Wand gab es schon immer. Denn ein großer Vorteil der verkleideten Außenwand gegenüber einer monolithisch verputzten Wand ist der weitaus bessere Schutz gegen Schlagregen.

Die verkleidete Außenwand kommt historisch in der Region Bitburg-Prüm seltener vor als im benachbarten Hunsrück. Das liegt auch daran, dass es im Eifelkreis Bitburg-Prüm im Gegensatz zum Hunsrück keine Schiefervorkommen und somit auch keine Tradition der Schieferfassaden gibt.

Doch auch im Eifelkreis gab und gibt es die verkleidete Außenwand. Früher war sie eher an Nebengebäuden zu finden. Mit dem Aufkommen von Asbestzementplatten verbreitete sie sich auch auf Wohngebäuden. Gerade bei den Wohngebäuden konnte man mit einer solchen Verkleidung die Durchfeuchtung der Mauerwerke merklich reduzieren.

Holzwand verkleidet

Schematisches Detail verkleidete Holzwand. Urheber Architekten Stein Hemmes Wirtz
Prinzip der verkleideten Außenwand auf Holzständerwerk. (Quelle: Architekten Stein, Hemmes, Wirtz)

Massivwand verkleidet

Schematisches Detail verkleidete Massivwand. Urheber Architekten Stein Hemmes Wirtz
Prinzip der verkleideten Außenwand auf Mauerwerk. (Quelle: Architekten Stein, Hemmes, Wirtz)

Materialvielfalt für Wandverkleidungen

Heute gibt es eine Vielzahl von Verkleidungen, zwischen denen man wählen kann:

  • Holz
  • Schiefer oder Kunstschiefer
  • Metall
  • Naturstein oder Ziegel
  • Plattenwerkstoffe

Die Funktionsfähigkeit all dieser Materialien ist gegeben, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie gestalterisch auch passen. Im Folgenden sind daher die gängigen und ästhetisch leichter integrierbaren aufgeführt.

Holzfassade

In jüngerer Zeit wird gerade der Baustoff Holz als Fassadenverkleidung immer häufiger eingebaut. Dies hat seine Ursache auch in der heute immer wichtiger werdenden Beachtung der Aspekte des klimafreundlichen Bauens. Dies ist zu begrüßen, denn gerade die Holzverkleidung ist eine regional verträgliche Alternative und wirkt meist viel besser als Plattenverkleidungen aus künstlichen Baustoffen.

In welchem speziellen Design eine Holzfassade daherkommt, z.B. als Boden-Deckelschalung oder auf Lücke, sollte im Einzelfall geklärt werden. Hier lohnt sich immer der Blick in die Umgebung und Rücksicht auf ebendiese.

Genauso wichtig ist aber auch die akkurate und handwerkliche Ausführung. Denn was gut gemacht ist, hält nicht nur länger, sondern gefällt erfahrungsgemäß auch weit mehr.

Regionale Holzverkleidung Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Regionale Holzverkleidungen.
Regionale Holzverkleidung Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Historischer Holzschuppen mit Gewölbekeller in der Eifel mit horizontaler und vertikaler Verbretterung.
Alter Holzschuppen neben steinsichtiger Scheune.
Alter Holzschuppen neben steinsichtiger Scheune. Das Holztor und die Holzläden bauen hier eine schöne optische Verbindung zum Schuppen auf.
Holzaufbau auf einen gemauerten Sockel.
Holzaufbau auf einen gemauerten Sockel.
Der holzverkleidete historische Anbau schmiegt sich an den Steinbau.
Gelungenes modernes Ensemble, bestehend aus Haupthaus und Nebengebäude. Holzfassade.
Gelungenes modernes Ensemble, bestehend aus Haupthaus und Nebengebäude.
Holzverkleideter Kubus, der sich an die Formensprache alter Feldscheunen anlehnt.
Holzverkleideter Kubus, der sich an die Formensprache alter Feldscheunen anlehnt.

Schieferfassaden

Die Schieferfassade hat zwar eine lange Tradition, aber nicht so sehr im Kreis Bitburg-Prüm. Sollte man aber in die Situation kommen, diese einbauen zu müssen, stehen heute auch modernere handwerkliche Decksysteme zur Verfügung.

Historische Schieferfassade
Historische Schieferfassaden.

Metallfassaden

Ältere Fassadenverkleidungen aus Metall findet man ebenfalls sehr selten. Bei Neubauten, insbesondere bei Sonderbauten, kommen diese jedoch hier und da zur Ausführung und haben ihre Berechtigung. Aber dann gilt, genauso wie bei der Holzfassade, dass Wert auf eine akkurate und handwerkliche Ausführung gelegt wird.

Feldscheune
Bei dieser Feldscheune sind sowohl die Wände wie auch das Dach aus dem Material Metall gestaltet, diese Bauart wurde Ende des 19. Jahrhunderts populär. Zur Verbreitung des Werkstoffes trug die Eisenbahn bei.
Handwerklich akkurat ausgeführte Kupferfassade in Weidingen. Bei diesem Objekt harmonieren Fassade, Dach und der der Schornstein, alle Bauteile sind im zurückhaltenden Kupferbraun ausgeführt.
Handwerklich akkurat ausgeführte Kupferfassade in Weidingen. Bei diesem Objekt harmonieren Fassade, Dach und der der Schornstein, alle Bauteile sind im zurückhaltenden Kupferbraun ausgeführt.