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Das Fenster

Ein stilbildendes Element zum Öffnen und Schließen eines Gebäudes

Seit der Antike haben Gebäude Fenster. Was sich über die Jahrhunderte immer weiterentwickelt hat, sind die genutzten Materialien.

Fenster sollen Licht in den Raum bringen, aber auch vor Wetter schützen. Die ältesten Fenster der Antike bestanden aus dünnen Tierhäuten oder Pergament, die mit Öl oder Wachs präpariert wurden, um das Licht durchzulassen und den Wind abzuhalten. Später wurden Fenster aus Steinscheiben, Holz und Keramik hergestellt. Repräsentativ wurden Fenster in den römischen Basiliken, Amphitheatern, Thermen und Palästen eingesetzt. Frühe römische Fenster hatten jedoch keine Glasscheiben und wurden stattdessen mit Jalousien oder Vorhängen aus Leder oder Stoff bedeckt, um das Eindringen von Sonnenlicht, Wind und Regen zu verhindern.

Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. begannen die Römer, serienmäßig Fenster aus Glas herzustellen. Das Material diente neben Fensterglas auch für die dekorative Tischkultur in den römischen Villen und ist bis heute weltweit in vielen Bereichen im Einsatz. In dem Moment, in dem Römer ihre Gebäude dank des Fensterglases vor dem Wetter schützen konnten, stand der Eroberung des Nordens kein Hindernis mehr im Weg, denn nun konnten auch die Villen der hohen Beamten in Trier leicht beheizt werden, ohne dabei gleichzeitig auf zu viel Licht zu verzichten zu müssen.