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Ausstellung Baukulturpreis 2013 zu Gast im Zentrum Baukultur RLP in Mainz

k Landrat Dr StreitDie Wanderausstellung Baukulturpreis Eifel wurde am 24. Juni 2014 im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in der Mainzer Innenstadt in Nachbarschaft zum Rathaus eröffnet. Landrat Dr. Streit, Dorferneuerungsbeauftragter Edgar Kiewel, Baukulturbeauftragter des Kreises Herbert Mayer und Prof. Marie-Luise Niewodniczanska waren angereist, um die Initiative des Eifelkreises vorzustellen.

 

Präsident Gerold Reker eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Gäste, unter denen sich einige gebürtige Eifeler befanden. Die Baukultur in den ländlichen Regionen sei ein ganz wichtiges Thema, das bei der Arbeit der Stiftung in der Vergangenheit zu kurz gekommen sei, obwohl die ländlichen Flächen rund 70 Prozent in Rheinland-Pfalz ausmachten, erklärte Reker.


Hier werde jetzt mehr Kraft investiert. Der überregionale Erfolg der Initiative Baukultur Eifel gründe auf den vielen tatkräftigen Akteuren und Partnern, allen voran das für das Amt ungewöhnliche Engagement des Landrates. Gerold Reker betonte noch einmal, wie wichtig die regelmäßig erscheinenden Beiträge in den Kreisnachrichten seien, denn auf diesem Weg erreiche man die Menschen im Landkreis unmittelbar.


Im Anschluss sprach Dr. Streit. Sein oberstes Ziel sei es, die Zukunft des Eifelkreises so zu gestalten, dass auch für zukünftige Generationen die Lebens- und Arbeitsbedingungen das Verbleiben in der Heimat ermöglichten. Die regionale Baukultur sei hierfür ein ganz wesentlicher Bestandteil. Den Gebäudebestand an die heutigen Bedürfnisse anzupassen und die „Verheutigung“ der Bauweise stärke die Qualität der Ortskerne und die Identifikation mit dem eigenen Heimatort, so der Landrat. Wichtig sei auch, die Bürgermeister „mitzunehmen“. Mit dem Zukunfts-Check Dorf sei hierfür ein weiterer wichtiger Schritt gelungen.


Prof. Niewodniczanska, die sich seit mehr als dreißig Jahren für die Baukultur der Region engagiert, erklärte in einer kompakten „Baugeschichtsvorlesung“, was die regionaltypische Bauweise der Eifel eigentlich ist. „Das Sibirien des Westens“, wie die Eifel einst bezeichnet wurde, weise eine reichhaltige, bis in die Römerzeit zurückgehende, Baugeschichte auf. Dass sich das Trierer Haus aufgrund des schlichten Baukörpers besonders gut für Umnutzungen eigne zeigte sie anhand vieler gelungener Beispiele. Die junge Generation wohne in der um- und ausgebauten Scheune, die Eltern im vorhandenen, angeschlossenen Wohnhaus. Ein Mehrgenerationenhaus also, in dem jeder vom anderen profitiere. Prof. Niewodniczanska ist glücklich über die Entwicklung der Initiative und freut sich, dass die Presse nach wie vor ein guter Förderer des Themas Baukultur ist.


Zum Schluss bleibe zu hoffen, dass das fulminante Engagement im Eifelkreis als Welle über das übrige Rheinland-Pfalz schwappen werde, so Gerold Reker.


Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Juli 2014.

Präsident Reker AKRP bei der BegrüßungTeilnehmer Ausstellungseröffnung im Gespräch