Dienstleistung & Gewerbe:


Ärztehaus Bitburg (Projektzeitraum: 2003 - 2006)
Neubau von Praxis- und Archivräumen
Ärztehaus StrassenansichtÄrztehaus EckausbildungÄrztehaus AnmeldungÄrztehaus Innenraum
Auf Initiative von drei Ärztegemeinschaften entstand die Idee, ein gemeinsames Ärztehaus zu entwickeln und zusätzliche Angebote zu schaffen. Zur gleichen Zeit gab es beim Krankenhaus Bitburg Überlegungen, zusätzlich Archivraum zu schaffen. Dazu sollte die Freifläche vor der Krankenhausapotheke mit einem Untergeschoss überbaut und dann begrünt werden.
Schnell wurden jedoch allen Beteiligten, die erheblichen Synergieeffekte bewusst und der Gedanke eines Ärztehauses direkt im Anschluss an das Krankenhaus wurde weiter konkretisiert.
So entstand ein dem Straßenverlauf angepasstes fünfgeschossiges Massivgebäude, welches im Sockelgeschoss die ursprüngliche Natursteinmauer aufnimmt. Die Trennung zwischen Altbau und Anbau wurde durch ein zurückgesetztes Glaselement betont. Die Geschosshöhen des Krankenhauses wurden übernommen, so dass direkte Verbindungen zum Krankenhaus möglich sind. Insgesamt sind sieben Praxen mit sehr hoher Besucherfrequenz entstanden.

Städtebaulich nimmt der Neubau die Gebäudestellung und Geschossigkeit des vorhandenen Krankenhauses auf. Auch der Kurvenradius der Krankenhausstraße spiegelt sich im Neubau wieder und verleiht ihm seine geschwungene Form. Die Lochfassade erhält in den ersten beiden Ebenen eine Teilfassadenverkleidung mit Naturstein. Das Dachgeschoss springt zurück. An den Kopfenden befinden sich jeweils offene Balkone.

Die Erschließung des Gebäudes erfolgt ebenerdig aus der Krankenhausstraße im Bereich der Krankenwagenzufahrt. Im Bereich der Krankenhausapotheke ist ebenfalls der Zugang über das Treppenpodest und über einen Aufzug gewährleistet. Alle Ebenen sind „Behinderten-Gerecht“ erschlossen. Im Bereich der Übergänge in den Bestand wurden Brandabschnitte mit den notwendigen Brandabschlüssen in Form von T-90 Schiebetoren eingebaut. Jede Ebene lässt sich in zwei Nutzungseinheiten mit separaten Zugangssituationen teilen.

Die Erweiterung des Krankenhauses ist beispielgebend für die gelungene Integration von niedergelassenen Ärzten, wobei die direkte Innenstadtlage für die Patienten besonders wichtig ist.

Das Ärztehaus umfasst ca. 2.170 Quadratmeter Nutzfläche, mit einer Kubatur von ca. 9.200 Qubikmeter

Bauherr:
Marienhaus Kliniken GmbH

Architekt:
Planungsgruppe HGH, Bitburg, www.hgh-bit.de
Dipl.-Ing. Franz Heinz
Dipl.-Ing. Stefan Borne

Die Veröffentlichung in den Kreis-Nachrichten des Eifelkreises Bitburg-Prüm:
pdfÄrztehaus Bitburg.pdf